ARMIN MATTICH
Christliche Mystik
Vor mehr als 20 Jahren wurde Jörg von den Lakota-Indianern gerufen. Dies geschah auf geistigem Wege und er verstand zuerst nicht was vor sich ging. Doch die Spirits, die Geistwesen ließen nicht locker. Schließlich folgte er ihrem Ruf und flog 2005 zum ersten Mal in die USA. In den USA angekommen, wurde er sehr freundlich empfangen und doch auch sehr genau beobachtet. Die Indianer sprachen viel mit Jörg, auch die Ältesten der Lakota. Sie gaben Jörg persönliche Botschaften und erzählten ihm viel über das spirituelle, indianische Leben. Sie ließen ihn seine tiefe Verbindung zu ihnen spüren und erkennen, dass sein „Herz rot“ ist. Die Zeremonien, an denen er teilnehmen durfte, hatten ihn sehr fasziniert und tief beeindruckt. Der Respekt davor dies zu lernen und sie selbst durchzuführen war sehr groß. Denn der Weg dahin ist hart, entbehrungsreich und man muss über viele seiner eigenen Grenzen gehen. Schließlich gab er nach und willigte in seine Ausbildung zum Schamanen ein. Es waren viele Unterweisungen und Einweihungen, die der junge Schamane erfassen und kennen lernen musste.
Die beeindruckende Arbeit des Schamanen, Heilpraktikers und Geomanten Jörg Richter
um einen Kontakt zu ihrer geistigen Führung und darum, diesen zu vergrößern. Natürlich macht es einen Unterschied, ob ein eingeweihter Schamane oder ein Freizeitindianer zur Schwitzhütte einlädt. Der Unterschied ist fundamental. In der Schwitzhütten-Zeremonie (Inipi) kommt es oft zu einem Sichtkontakt zwischen den Spirits und den Besuchern und manchmal  auch zu einem Dialog.
Im Übrigen legen alle Kulturen dieser Welt, größten Wert auf Vergebung, denn diese Vergebungszeremonien sind es, die einen Menschen schnell reinigen und ebenso schnell wieder auf die Beine stellen können. Keine Medizin wirkt so schnell wie die Vergebung.
Die indianischen Heilmethoden sind vielseitig, individuell und manchmal auch unkonventionell. Eine Geschichte soll verdeutlichen wie indianische Heilungen aussehen können. In einem Workshop kam eine Frau die Treppe herunter und fiel bei den letzten Stufen der Marmortreppe auf ihr Steißbein. Augenblicklich wechselte die Farbe im Gesicht der Frau. Sie rang nach Luft und wurde etwas steif vor Schmerzen. Sofort legte ich meine Hände auf ihre Hüftgelenke und fing leise an zu beten. Da kam auch Jörg herbeigelaufen und bot seine Hilfe an. Ich bedankte mich bei ihm uns sagte, dass ich dabei bin zu helfen. Jörg wiederholte sein Angebot und in dem Moment spürte ich die starke Präsenz von Wesenheiten im Raum und eine große Heilkraft. Worauf ich Jörg spontan aufforderte sich der Sache anzunehmen und er die Frau im Nebenzimmer behandeln könne. Nach genau 7 Minuten kamen beide die Treppen hoch zu den anderen Besuchern und ich schaute zweimal hin, denn die Frau lief offensichtlich schmerzfrei, hatte ihren normalen Gang und
© by Armin Mattich
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gesunde Gesichtsfarbe wieder. Nun wollte ich genau wissen, was da geschehen ist. Die ist. Die Frau ist Ärztin und konnte sehr genau beschreiben, was da wirklich geschehen ist. Sie beschrieb es so: Jörg legte seine Hände auf meinem Po und sang ein Gebet und sofort spürte ich eine starke Kraft und Wärme in meinem Gesäß. Der Schamane bewegte seine Hände nicht, doch mein Steißbein bewegte sich langsam wieder an die alte, gewohnte Position. Die Schmerzen wichen aus dem Körper und Jörg zog dann sofort seine Hände vom Po und sagte: „Fertig!“ Nach einigen Minuten fragte ich ein zweites Mal, ob sie denn keine Schmerzen habe. Die Ärztin
Es wurden tragfähige, klare Verbindungen zu dem großen Geist und anderen geistigen Wesen aufgebaut, die Jörg für seine spätere Arbeit brauchen würde. Diese Wesenheiten sind Spirits und alte, heilige Schamanen, die vor langer Zeit lebten und ihren Weg zu dem großen Geist bereits geschafft hatten. Diese stehen dem Schüler bei den Heilungen und Beratungen zur Seite, sodass die hilfesuchenden Personen die richtige Medizin bekommen. Die Lakota-Schamanen entfesselten die Sensitivität ihres Schülers und hoben dessen Kräfte auf ein neues Niveau. So allmählich wurde das alte Schamanenwissen in Jörg entfesselt und der neue größere Schamane Jörg geboren. Diese Wesenheiten können Grenzen überschreiten und viele Umstände ändern. Die alten Schamanen können auch nicht vorhandene Umstände herbeiführen. In der Regel kommunizieren sie und die geistigen Wesen ständig mit ihrem irdischen Schamanen, wenn dieser heilend und beratend tätig ist. Auf diesem Weg wird viel Frieden geschaffen, Menschen wieder
Zeremonien, werden beinahe alle Naturgesetze überschritten, bei dem der Schamane gewisse Rechte, Fähigkeiten und Pflichten von den alten Schamanen eingeräumt bekommt, die er zur Erfüllung seiner Aufgabe braucht. Ein weiteres Werkzeug ist das Medizinrad. Das Medizinrad wird zur geistigen und körperlichen Heilung, für spirituelle Entwicklung, zur Selbstfindung, für höhere Kraftpotenziale und die Persönlichkeitsentwicklung genutzt. Das Medizinrad besteht aus Steinen (Großvätern), die in einen Kreis gelegt werden,
in den vier Speichen enthalten sind. Diese Speichen symbolisieren die vier Winde, die die Welt zusammen halten. Die dahinter stehende Kraft kommt von unserem Schöpfer, den Spirits und den alten Schamanen, die bereits die Erde verlassen haben. Sie stehen weiterhin den Menschen beiseite. Wenn das Leben eines Indianers stark holpert, so sucht er bald ein Medizinrad auf, befolgt sein gewähltes Ritual und bekommt dort bereits Hilfe. Oft bekommen die Suchenden Visionen, in denen Botschaften enthalten sind, die für sie neue Lösungen, neue Wege und neue Ziele offenbaren. Das Medizinrad hat für viele schwierige  Situationen eine passende Lösung.
zusammengeführt und begrenzende Altlasten verringert.
Jörg wurde unterwiesen verschiedene Zeremonien durchzuführen, darunter auch die bekannte indianische Schwitzhütten-Zeremonie. Diese Zeremonie ist eine heilige Angelegenheit und lässt sich mit keinem Saunabesuch vergleichen. Denn in der indianischen Schwitzhütte, geht es um einen Kontakt zu der geistigen Welt und es geht um Frieden zwischen den Besuchern der Schwitzhütte und ihren Ahnen. Natürlich geht es für die Besucher auch um indianische Heilungen. Aber am Wichtigsten ist es, sich vom geistigen Unrat zu reinigen. Für Schamanen und Lehrer geht es auch
sagte, dass sie, nur wenn sie beim Sitzen über das Steißbein rolle, etwas Schmerzen spüre. Das war merkwürdig, denn solch effiziente Behandlungen gibt es in der Regel nicht. Nur einzelne spirituelle Therapeuten können solche Ergebnisse in so kurzer Zeit bewirken. Nun fragte ich Jörg, ob das eine besondere Behandlung war die hier Anwendung fand. Doch er meinte, dass es eine Standardbehandlung gewesen war. Auch so können indianische Heilmethoden aussehen - kurz, knackig und vollständig.
Die Lakota lieben es ihre Gebete zum großen Geist und zu den alten Schamanen zu singen. Sie singen auch während einer Behandlung und manchmal auch spontan für Mutter Erde, für die Menschen oder aus purer Freude. Die Indianer sind stets zu Späßen aufgelegt. In der indianischen Vorstellung wird alles was heilt als Medizin bezeichnet. Jörg malt auch Bilder, die zu Heilzwecken eingesetzt werden.
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Diese Bilder schaffen eine Verbindung zu unserem Schöpfer und seinen Helfern. Das ist eine Möglichkeit jene Personen zu betreuen, die nicht mehr reisen können. Man kann sich auch ein Bild von ihm malen lassen, das gewisse Eigenschaften fördert und die Heilwerdung unterstützt.
Oft wird auch diese schamanische Art der Hilfe beansprucht wenn es um Vergebung geht und eine Person noch nicht alleine vergeben kann. Der Schamane ist stets ein Freund, der den ganzen Stamm und andere hilfesuchende Personen unterstützt. Eine der wichtigsten Zeremonien ist der Sonnentanz. Bei dieser Zeremonie, wie auch in anderen
ARMIN MATTICH
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